Nach dem Bezug der sauberen Zimmer im Aletto-Jugendhotel im Stadtteil Kreuzberg fuhr man gleich in die Innenstadt und besichtigte den ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie, der an die Zeit der Teilung Berlins erinnern soll. Großstadtluft schnupperte die Reisegruppe anschließend auf dem Alexanderplatz und in den großen Einkaufszentren.

Der zweite Tag begann mit einem Besuch der Bernauer Straße, wo man Mauerreste sah und ausführlich auf Bild- und Texttafeln sowie in eigens erbauten Ausstellungsgebäuden über die jüngste deutsche Vergangenheit kostenlos informiert wurde. In der Mittagszeit vertrieben sich die Schüler die Zeit auf dem Kurfürstendamm vom berühmten KaDeWe bis zur Gedächtniskirche. Nachdem die Jugendlichen auf dem Potsdamer Platz u. a. die imposanten Gebäude der Deutschen Bahn und des Sony-Centers bestaunt hatten, bewegten sie sich vorbei an den Stelen des Holocost-Mahnmals und dem Brandenburger Tor ins Regierungsviertel mit den Botschaften, Abgeordnetenbüros, Ministerien und dem Kanzleramt zum Reichstagsgebäude. Hier erhielten die Klassen auf Vermittlung des Büros von MdB Albert Rupprecht eine Führung mit Kuppelbegehung. Der tolle Ausblick zog alle in seinen Bann. Etwas getrübt wurde der schöne Tag abends durch die Niederlage des FC Bayern im Pokalspiel gegen Borussia Dortmund.

Bei immer schöner werdendem Wetter am dritten Tag waren die Schüler zunächst von den Wachsfiguren bei Madame Tussaud begeistert. Am Nachmittag genossen alle die Spreefahrt, wo der Berliner Dom, die Museumsinsel und das Regierungsviertel vom Wasser aus betrachtet werden konnte. Dass man unter strenger Aufsicht und ohne Alkohol auch richtig abfeiern kann, wurde den Schülern bei dem Besuch der angesagten Diskothek Matrix am letzten Abend bewiesen. Von 20 bis 23 Uhr waren nur Schülerreisegruppen mit ihren Begleitern anwesend.

Die kurze Woche klang am Donnerstag mit einer Führung im Schloss Sanssouci und dem dazugehörigen Schlosspark aus. Bei einem Bummel durch die Potsdamer Fußgängerzone stärkte sich noch jeder für die Heimreise. Zu Hause waren sich alle einig, dass es - auch dank des einwandfreien Verhaltens der Schüler - ein sehr schönes Erlebnis war, welches bestimmt lange angenehm im Gedächtnis bleiben wird.