Der Anlass war ein erfreulicher: Die Wirtschaftsjunioren haben das Projekt „Mint Sprint“ initiiert und sich zum Ziel gesetzt, alle 20 Mittelschulen der Nordoberpfalz mit Robotern auszustatten, berichtete Regionalsprecher Michael Sperber. Dank einer großzügigen Spende der ortsansässigen Firma Lukas Anlagenbau wird die Pfalzgraf-Friedrich-Mittelschule mit 17 neuen Lernrobotern ausgestattet. Dadurch werde das vorhandene Repertoire für die "Mint-Kompetenzen" Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik gesteigert, hob Schulleiter Hubert Reil  in der Mensa hervor.

Seit vielen Jahren werde an der Mittelschule der Bereich Robotik vor allem in den höheren Jahrgangsstufen umgesetzt, erläuterte der Systembetreuer und Fachberater Informatik auf Schulamtsebene Josef Haberl, der sich vor Ort mit Fachlehrer Wendelin Dürr um die Digitalisierung kümmert.

„Die Ausstattung ist das eine, aber mindestens genauso wichtig ist eine sinnvolle Nutzung aller digitalen Medien.“ Es gehe also primär nicht darum, dass Kinder und Jugendliche permanent vor einem Tablet oder Computer sitzen oder nur Schülerbücher beziehungsweise Arbeitsblätter eins zu eins durch ein Tablet oder ein Laptop ersetzt werden. Vielmehr sollen sich analoge und digitale Phasen sinnvoll abwechseln und ergänzen, um diverse Kompetenzen in den verschiedenen Fachbereichen anzubahnen, zu fördern und weiterzuentwickeln, erklärte Hubert Reil..

Geschäftsführer Werner Lukas, der mit seiner Frau Elisabeth zur Übergabe gekommen war, betonte, dass sich sein Unternehmen gerne an der Aktion beteiligt habe, da die Bedeutung technischer Fähigkeiten in den verschiedenen Berufszweigen sehr hoch sei. Außerdem sei es ihm ein großes Anliegen mit der Bildungseinrichtung vor Ort auch zukünftig zu kooperieren.

Schulamtsdirektorin Elisabeth Junkawitsch meinte, dass Lernroboter zwar keine Allheilmittel seien, aber den Unterricht in vielfältiger Weise bereichern könnten, um Lernen spannend und nachhaltig zu gestalten. In erster Linie gehe es darum, junge Menschen zu befähigen, die Digitalisierung zu verstehen und diese sinn- und verantwortungsvoll einzusetzen. „Die Digitalisierung darf nicht zum Selbstzweck werden. Sie muss unserer menschlichen Gemeinschaft von Nutzen sein und nicht umgekehrt.“

Bürgermeister Andreas Wutzlhofer brachte seinen Stolz auf die Vohenstraußer Mittelschule und freute sich als Sachaufwandsträger, dass die Schüler an dieser Bildungsstätte, immerhin die größte des Landkreises, so gut auf die digitale Zukunft vorbereitet werden.