In Schwandorf bekamen wir eine kurze Einführung über die Tochterfirma Bayernwerk Natur und den Betrieb von Biogasanlagen. Insgesamt arbeiten 70 Mitarbeiter in den 150 Einzelanlagen, die über ganz Bayern verteilt sind. Die Anlage in Schwandorf versorgt 9 000 Haushalte und man kann somit 9 000 000 l Heizöl einsparen. Überhaupt ist das Bayernwerk stolz darauf, dass 2014 schon 60% der Strom- und Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien erzeugt werden konnten. Neben Biogasanlagen betreibt die Bayernwerk AG auch noch Dampfturbinen, Geothermie, Hackschnitzel- oder Pelletsanlagen, Kälteanlagen und Blockheizkraftwerke.
Dann führte uns Herr Völkl über das Gelände, das früher ein Braunkohlekraftwerk war. Der strenge „Duft“ wies sofort darauf hin, dass dort Gärprozesse stattfanden. 60 % Mais und 40 % Gras „köcheln“ bei 40 °C und produzieren zur Hälfte Kohlendioxyd und zur Hälfte Methan. Fünf Mitarbeiter kümmern sich in Schichtarbeit Tag und Nacht um das Funktionieren der Anlage. 150 Bauern aus der näheren Umgebung (15 km) liefern das nötige Material. Es werden somit 80 000 t Gas im Jahr produziert. Nicht verbrauchte Energien kommen zur Gasaufbereitungs-anlage, die Erdgas erzeugt und ins Netz einspeist. Bei unserem Rundgang begeisterten, vor allem die Jungs, die riesigen Fahrzeuge, die ständig anlieferten und wegfuhren. Bei traumhaft sonnigem Wetter verging die Zeit rasend schnell und wir haben wirklich eine Menge interessante Dinge erfahren. Wir bedanken uns noch einmal bei Herrn Völkl, der nicht müde wurde, unsere Fragen zu beantworten und alles gut verständlich erklärt hat. (Klasse 9GTK)