Die seit Generationen mit Leib und Seele arbeitenden Landwirte mit eigener Aufzucht von Jungvieh, Hans Eckl und sein Sohn Johannes Eckl, führen und bewirtschaften diesen Betrieb unter Mithilfe ihrer Ehefrauen.

Mit dieser Erkundung erhielten die Schüler und Lehrkräfte einen Einblick in den Alltag der Milchviehwirtschaft, vom Melken über die artgerechte Haltung in einem Milchviehbetrieb bis hin zur Abholung der Kuhmilch durch Molkereitransporte. Vor Ort mit den Beteiligten näher erläutert wurden die Aspekte Ackerbewirtschaftung, Silos und deren Abdeckung, Futterzusammensetzung und Fütterung, Melken, Namensvergabe bei Kälbern, Kennzeichnung der Tiere mit Ohrmarken sowie Enthornung bei Kälbern unter sechs Wochen. Interessant waren auch die Fahrgeräte und Anhänger in der Scheune sowie ein vom Großvater vererbter Schlitten, der vermutlich früher als Arbeitsschlitten zum Einsatz kam.

Besonders hervorzuheben ist der mit eigenen Händen gefertigte, derzeit noch im Bau befindliche Laufstall mit Melkroboter und Massagebürste für Kühe. Diese landwirtschaftlichen Innovationen werden erstmalig im Herbst 2020 in Betrieb genommen. Die Kühe bzw. Kälber können sich dann rund um die Uhr frei bewegen und für frische Luft ist gesorgt.

Die beiden Landwirte legen weiterhin großen Wert auf das Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt, das Wohlbefinden ihrer Kühe und haben die optimale Kuhgesundheit immer im Blick, um Krankheiten frühestmöglich zu erkennen.

Zum Schluss war das Highlight ein gemeinsames, liebevoll zubereitetes Frühstückbuffet in einer beheizten Unterbringung. Es umfasste Milchprodukte von der Molkerei, angefangen vom frischen Käse über Bananen- und Schokomilch bis hin zum Honig aus eigener privater Imkerei.

Wir bedanken uns herzlich bei der Großfamilie Eckl, die zum guten Gelingen der Erkundung beigetragen hat. Der freundliche Empfang, die Besichtigung des Betriebes sowie die hervorragende Bewirtung und die fröhliche Gesprächsrunde werden der Klasse 8a und den begleitenden Lehrkräften in nachhaltiger Erinnerung bleiben. Besonders das Ziel, ein bewusster und wertschätzender Umgang mit Lebensmitteln aus regionaler und artgerechter Tierhaltung, wird noch lange nachklingen.