Im Unterschied zum Basisangebot, sich mittels eines Rundgangleiters durch die Gedenkstätte führen zu lassen, stützt sich dieses Angebot auf die eigene Aktivität der SchülerInnen.

Anhand von Informationsmaterial und unterschiedlicher Quellen erarbeiteten sich die Jugendlichen folgende Themen und wurden damit zu „Experten“:

Das KZ Flossenbürg im System der Konzentrationslager, Die Häftlinge, Die Zwangsarbeit der Häftlinge, Häftlingsalltag, Sterben und Tod, Die SS in Flossenbürg.

Diese sechs Schwerpunkte sind Grundlage des Konzepts, die arbeitsteilig in Gruppen vorbereitet wurden. In Kurzreferaten - gestützt durch Bilder und Texte, die von der Gedenkstätte zu Verfügung gestellt wurden - präsentierten die einzelnen Gruppen an geeigneten Stellen des Rundgangs die Themen der Klasse. Die notwendigen Methodenkompetenzen, die für Bildbetrachtungen, Arbeit mit Zitaten, Erschließung von Texten und für Präsentationen obligatorisch sind, wurden eingeübt und angewendet.

Von der Rundgangsleiterin Frau Sailer erfuhr z.B. die M8, dass ca. 9 Millionen Euro in den letzten Jahren investiert wurden. Etwa 80.000 Besucher zählt die Gedenkstätte pro Jahr.

30.000 Tote waren die traurige Bilanz während der Jahre von 1938 bis 1945. Aus der Asche von 15.000 verbrannten Häftlingen entstand neben dem Krematorium im „Tal des Todes“ ein pyramidenförmiges Grab.

Betroffen und berührt von den Grausamkeiten, die Machtmenschen ihren Mitmenschen antaten, trat man die Heimreise an.

Mit Hilfe eines anonymisierten Fragebogens, einzelner freiwilliger Interviews durch Mitarbeiter dieses Projekts (Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit mit Unterstützung der Universität Regensburg) und einer Reflexion im Unterricht wurde der lehrreiche Besuch nachbereitet.