Schnell freundeten sich die Schüler beider Nationalitäten an und lernten gemeinsam, wie man Warnzeichen erkennt und Betroffenen helfen kann. Bei herrlichem Frühlingswetter besuchten die Klassen gemeinsam den Hochseilgarten, erklommen den Čerchov und lernten dabei nicht zuletzt die jeweils fremde Sprache näher kennen. Organisiert und durchgeführt wurde die Maßnahme von „Jupiter“. Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfond, Tandem, Landrat Meier und das Kreisjugendamt Neustadt/WN unterstützten das Vorhaben großzügig.

Die Jungen und Mädchen nahmen nicht nur wichtige Erkenntnisse zu Sucht und Gewalt mit nach Hause, sondern schlossen auch viele neue Freundschaften.

So erlebten die Schüler der 8GTK die Klassenfahrt:

„Am Montag fuhren wir mit dem Bus nach Bělá nad Radbuzou, um die tschechischen Schüler abzuholen. In Waldmünchen angekommen, begrüßten wir uns alle und lernten uns bei einigen Spielen kennen. Nach dem Mittagessen konnten wir uns beim „British Bulldog“ austoben. Nachmittags sprachen wir mit dem Polizisten Alexander Imm über Gewalt und wie man sie vermeiden kann.“

(Daniel S., Daniel W., Fabian L., Florian V., Fabian D.)

„Wir begannen den Dienstag am Frühstücksbuffet. Danach trafen wir uns in der Schlossaula zum gemeinsamen Start in den Tag. In Gruppen erarbeiteten wir verschiedene Fragen zum Thema „Sucht“ und machten mit Herrn Alexander Imm interaktive Teamübungen. Im Garten spielten wir „Wer hat Angst vor’m rosa Huhn“. Besonders bewegt hat uns die Geschichte von Amanda Todd, die wir am Nachmittag in einem Kurzfilm kennen lernten. Den Abend verbrachten wir im Aquafit-Schwimmbad mit Wasserrutsche.“

(Vanessa, Sophia, Christine)

„Nach dem Frühstück stellten wir am Mittwoch deutsch-tschechische Gruppen zusammen, da wir den Weg auf den Čerchov (Schwarzkopf) selbst finden sollten. Auch die Lebensmittel für das Mittagessen wurden auf unsere Rucksäcke verteilt. Ein „Mülldienst“ sorgte dafür, dass auf unserem Weg nichts zurückblieb. Gegen Mittag erreichten wir den Gipfel, von wo aus wir eine tolle Aussicht hatten. Wir machten Brotzeit und ein paar Teamspiele, bevor wir wieder zur Jugendbildungsstätte zurück wanderten.“

(Pascal, Till, Nico D., Nico P., Paul, Max, Florian W., Sebastian, Kilian)

„Am Donnerstag brachen wir bereits etwas früher auf. Unser Spaziergang führte uns zum Hochseilgarten am Perlsee. Dort verbrachten deutsche und tschechische Schüler in gemischten Gruppen jeweils einige Stunden im Hoch- und im Niederseilgarten. Im Niederseilgarten warteten ein Mohawk-Walk, eine Wippe, das „Spinnennetz“ und eine Wand auf uns. Konzentration und Teamfähigkeit waren gefragt, um den Parcours zu bestehen. Im Hochseilgarten hatten einige Schüler mit der Höhe zu kämpfen, aber er war spannend und machte sehr viel Spaß. Zurück im Jugendzentrum feierten wir ein kleines Abschiedsfest in der hauseigenen Disco, in der wir selbst Musik auflegen durften.“

(Bianca B., Simona, Selina, Silina)

„Am Freitag mussten wir unsere Koffer packen. Wir hatten Plakate entworfen, die wir den tschechischen Schülern überreichten. Wir bekamen auch ein Abschiedsplakat. Außerdem hatten beide Klassen ein Gedicht und einen Rap geschrieben, die wir jeweils auf Deutsch und auf Tschechisch vortrugen. Der Abschied voneinander und von unseren Betreuerinnen von „Jupiter“ fiel uns schon ein wenig schwer. Nach einer schönen, aufregenden und auch anstrengenden Woche kamen wir mittags in Vohenstrauß an, wo wir von unseren Eltern schon erwartet wurden.“

(Daniel S., Daniel W., Fabian L., Florian V., Fabian D.)