In Anbetracht der Ereignisse in den zurückliegenden Monaten sah sich jedoch die gesamte Schulfamilie verpflichtet, ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen, weil es im sozialen Umfeld der Schüler vereinzelt rassistische Äußerungen gegeben hat. Immer wieder landen an der Schule Flüchtlingskinder, die sich durch ihre Hautfarbe, ihre Sprache oder Kleidung von den Mitschülern unterscheiden.

Über 90 Prozent aller an der Schule lernenden und arbeitenden Personen bekundeten schriftlich, sich künftig gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing, Gewalt, Rechtsradikalismus einzusetzen und bei Konflikten einzugreifen. Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für schon geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und Zukunft.

Als Pate konnte der 2. Bürgermeister der Stadt Vohenstrauß Herr Uli Münchmeier gewonnen werden, der das Konzept begleitet und unterstützt.

Herr Jürgen Preisinger von der Regionalkoordinierungsstelle Oberpfalz lobte die Schüler für ihre Bereitwilligkeit und bat sie, fortwährend gegen Diskriminierung und Rassismus anzukämpfen. Dass die Mittelschüler dieses Projekt umsetzen wollen, zeigten sie eindrucksvoll bei der Feierstunde mit Szenenspielen und dem Lied „Unter die Haut“.

In Bayern engagieren sich 500, in der Oberpfalz 80 und im Landkreis Neustadt/WN 5 Schulen für dieses Projekt.